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Nachgehakt: Brauche ich einen Musikmanager oder nicht?

Die Frage, ob man einen Musikmanager braucht oder nicht, beschäftigt nicht nur hauptberufliche Künstler, sondern auch aufstrebende Bands und semiprofessionelle Musiker. Schließlich ist das Komponieren und Proben nur die eine Seite des Musikgeschäfts. Die andere Seite ist die Vermarktung, die Planung der Karriere sowie der finanzielle Aspekt.

Klar ist, dass ein Musik Manager auf dem Weg nach oben eine äußerst wertvolle Ressource sein kann. Klar ist aber auch, dass ein Musikmanager Geld kostet, bzw. einen Teil der generierten Einnahmen als Provision bekommt. Entsprechend eindeutig und pauschal lässt sich die Frage, ob man einen Musikmanager zwingend braucht, folgerichtig nicht beantworten. Grund genug für uns, im heutigen Blogbeitrag die jeweiligen Vor- und Nachteile von professionellem Musikmanagement zu analysieren, sodass du anschließend für dich selbst entscheiden kannst. Hierzu wollen wir zunächst aber darauf schauen, was ein Musikmanager alles macht.

Was genau macht eigentlich ein Musikmanager?

Ein Musikmanager zieht ein Stück weit die Fäden im Hintergrund. Das umfasst neben organisatorischen und geschäftlichen Angelegenheiten oft auch rechtliche Dinge, die sich beispielsweise aus Mitgliedschaften in der GEMA oder auch in der Künstlersozialkasse ergeben. Auch das Verhandeln von Plattenverträgen, die Organisation von Touren und die Entwicklung von Marketingstrategien zählen zu den gängigen Aufgabengebieten eines Musikmanagers.

Grundsätzlich gibt es hier aber natürlich sehr individuelle Unterschiede. Während manche Bands sogar von der Songauswahl bei ihren Gigs über die Zusammenstellung des Teams auf Touren bis hin zur Wahl des passenden Bühnenoutfits beraten werden, gibt es wiederum andere Bands, die einen Großteil der organisatorischen Aufgaben selbst übernehmen und vom Musikmanagement nur partiell Gebrauch machen.

In jedem Fall ist der Musikmanager aber eng am Künstler dran. Er vertritt dementsprechend deine Interessen gegenüber anderen Stellen wie Plattenfirmen, Veranstaltern oder anderen Vertretern der Musikindustrie.

Wer darf sich alles Musikmanager nennen?

Zwar gibt es eine ganze Reihe von privaten Hochschulen, an denen man in Deutschland Musikmanagement studieren kann. In Paderborn oder Greifswald gibt es beispielsweise sogar einen entsprechenden Studiengang an der Universität. Jedoch muss man keinen dieser Studiengänge durchlaufen, um sich Musikmanager nennen zu dürfen. Hierbei handelt es sich nämlich um keine geschützte Berufsbezeichnung.

Das macht es umso erforderlicher, dass du dich mit der Vita des Musikmanagers selbst auseinandersetzt, um nicht etwa an ein schwarzes Schaf zu geraten oder an jemanden, der von seinem Gebiet nur bedingt etwas versteht und dir dadurch nachteilhafte Verträge aushandelt. Neben dem Werdegang des Musik Managers solltest du außerdem darauf achten, wie gut vernetzt er oder sie im Business ist.

Für welche Musiker ergibt es Sinn, einen Musikmanager zu engagieren?

Insbesondere Musiker und Bands, die noch in ihren Kinderschuhen stecken, liebäugeln mit dem Gedanken an einen Musikmanager. Schließlich ist hiermit ein wertvoller Schritt in Richtung der Professionalisierung verbunden. Wer nicht mehr alleine um Aufmerksamkeit kämpfen muss, sondern einen Mitstreiter hat, der kommt schließlich schneller ans Ziel. Immerhin hat ein erfahrener Musikmanager zumeist auch die nötigen Kontakte, die dem Vorankommen einer Band zuträglich sind.

Allerdings bedeutet professionelles Musikmanagement eben auch einen zusätzlichen Ausgabenpunkt. Das ist auch insofern zu bedenken, als dass es keinerlei Garantie für Erfolg gibt. Der Musik Manager mag zwar vielleicht aufrichtig daran glauben, dass du und deine Band einschlagen. Letztlich hängt aber insbesondere kommerzieller Erfolg von zu vielen Faktoren ab, die nur selten am Reißbrett geplant werden können.

Auch solltest du dir zunächst einmal im Klaren darüber sein, was du eigentlich genau von einem Musikmanager erwartest und wie viel Geld du zu investieren bereit bist.

Musikmanager finden – so geht’s

Zunächst einmal kannst du dich in der Branche umhören und deine direkten Kolleginnen und Kollegen nach Empfehlungen fragen. Auch auf Konzerten und Musikfestivals kannst du Kontakte knüpfen und eventuell einen Manager kennenlernen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass du dich an Musikverbände oder Branchenorganisationen wendest, die oft eine Liste von Musikmanagern führen.

Natürlich gibt es aber auch im Internet zahlreiche Portale und Plattformen, auf denen sich Musiker und Manager treffen und miteinander vernetzen können. Wichtig ist jedoch, dass du insbesondere online auf der Hut vor schwarzen Schafen bist und dich vor der Zusammenarbeit genau über den Manager informierst. Ein guter Musikmanager sollte nicht nur die nötigen Kontakte haben, sondern auch ein Gespür für die Musik und die Persönlichkeit des Künstlers mitbringen.

Mit diesen Kosten musst du rechnen

Zwar gibt es keinerlei tariflich festgelegte Zahlen, weshalb die Kosten natürlich von Fall zu Fall stark variieren. Wissen solltest du aber, dass zusätzlich zu etwaigen Fixbeträgen, die dir ein Musikmanager vielleicht in der Anfangszeit berechnen wird, wenn du noch keine steten oder ausreichend hohen Einnahmen generierst, praktisch immer auf Provisionsbasis gearbeitet wird.

Auch bei diesen Provisionen gibt es keine klaren Richtwerte. Klar ist aber, dass kaum ein Musik Manager für Provisionen von unter 10% arbeiten wird. Vielmehr solltest du mit ca. 20% rechnen, was in der Branche durchaus als normal angesehen wird. Besonders gefragte und gut vernetzte Manager verlangen womöglich noch höhere Beteiligungen.

Zusammengefasst: Das sind die Vor- und Nachteile eines professionellen Musikmanagements

Insgesamt erhältst du mit einem professionellen Musikmanagement einen Mitstreiter, der gemeinsam mit dir (bzw. deiner Band) dafür kämpft, dass ihr Erfolg habt. Hierzu übernimmt der Manager organisatorische, geschäftliche, vertragliche und rechtliche Angelegenheiten, verhandelt für dich Verträge, zieht Bookings an Land und arbeitet an deiner Vermarktung.

All diese Vorteile kommen allerdings zu einem Preis, der in der Regel bei mindestens 20% aller Einnahmen liegt, die du erzielst. Da kann – zumal du dich zumeist über Jahre hinweg an einen Musik Manager binden musst – ein erheblicher Batzen zusammenkommen. Ein weiterer Nachteil besteht außerdem darin, dass der Musikmanager auch für deine Karriereplanung verantwortlich ist. Dadurch büßt du bisweilen auch einen Teil der kreativen Kontrolle ein, was schon zu so manchem Zerwürfnis geführt hat.

Prominente Musiker ohne Musikmanager

Nicht wenige Weltstars sparen sich deshalb die teilweise horrenden Kosten für ein professionelles Management und managen sich kurzerhand selbst. Von Bruno Mars über Beyoncé bis hin zu Jay-Z: All diese Superstars haben inzwischen keinen Manager mehr – und sind dennoch ungebrochen erfolgreich.

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