Du möchtest Menschen dazu zu bringen, Deine Musik anzuhören? Du möchtest aus der Masse herausstechen und Deine Musik promoten? Dann bist Du hier richtig, denn in diesem ultimativem Leitfaden werden wir Dir beibringen, wie Musik Marketing funktioniert!
Die Fähigkeit, Deine Musik zu vermarkten, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Musiker erlernen sollte. Musik Marketing ist praktisch die Grundlage für eine erfolgreiche Musikkarriere. Allerdings haben viele Musiker noch nicht verstanden, wie wichtig dieser Teil ihrer Musikkarriere eigentlich ist.
Dieser umfassende Leitfaden wird Dir nicht nur zeigen, warum Du Deine eigene Musik vermarkten solltest, sondern auch, wie Du eine effektive Musik Marketing Kampagne zum Laufen bringst. Es werden einige der besten Strategien behandelt, die wir kennen und die Du gleich in die Tat umsetzen kannst.
Wenn Du diesen Marketing-Leitfaden als nützlich befindest, teile ihn bitte mit Deinen Musikerkollegen.
Was ist Musik Marketing?

Beginnen wir also mit den Grundlagen: Was ist Musik Marketing?
Musik Marketing ist der Prozess, das Bewusstsein für Deine Musik zu steigern. Indem Du Deine Musik vermarktest, bringst Du die Leute erstmal dazu, zu erfahren, dass sie überhaupt existiert.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Du Deine Musik selbst vermarkten kannst:
- mit Leuten zu sprechen und sie wissen zu lassen, dass Du Songs machst
- Gigs
- TV-Auftritte
- Social Media Marketing
Weitere Beispiele für Möglichkeiten, wie Du Deine Musik bewerben kannst, wirst Du im Laufe dieses Leitfadens lernen.
Warum solltest Du Deine eigene Musik vermarkten?
Warum Du Deine Musik vermarkten musst? Ganz einfach: Wenn Du Deine Musik nicht vermarktest, wird niemand wissen, dass sie existiert! Was glaubst du, wie viele Verkäufe oder Fans wirst Du bekommen, wenn die Leute nicht wissen, dass Du Musik machst? Ganz genau, keine! Du kannst 1000 Songs aufnehmen und das beste Album der Welt haben, aber wenn Du diese Botschaft nicht effektiv an die Menschen weitergibst, wird sie nichts wert sein.
Richtiges Marketing kann Deine Musikkarriere verändern oder zerstören, also stelle sicher, dass Du lernst, wie Du es richtig machst.
“Aber warte….” Höre ich einige von euch denken, “…. Ich will doch nur Musik machen und mich nicht um die Marketingseite kümmern. Kann das nicht jemand anderes für mich tun?”
Nun…. wahrscheinlich nicht. Während es früher so war, dass die Plattenfirmen das gesamte Marketing für Dich übernommen haben und Du Dich nur darauf konzentrieren konntest, Dein Talent zu präsentieren, ist dies für die meisten modernen Musiker heutzutage keine Option mehr. Plattenfirmen werden Dich in der Regel nicht unter Vertrag nehmen, es sei denn, Du hast bereits eine bewährte Fangemeinde und hast gezeigt, dass Du das Potenzial hast, Geld zu verdienen. Der einzige Weg, dies zu tun, ist, indem Du Deine Fangemeinde und Dein Einkommen selbst aufbaust. Der einzige Weg, wie du diese Dinge in Gang bringen kannst, ist, indem Du qualitativ hochwertige Songs machst UND Deine Musik richtig vermarktest.
Natürlich kannst du auch eine Musik Marketing Agentur beauftragen, das Musik Marketing für Dich zu übernimmt. Dieses solltest du allerdings erst dann tun, wenn deine Musik gewissen Qualitätsstandards entspricht. Bist Du der Meinung, dass dies bei Dir der Fall ist? Erfahre mehr und bewirb dich für ein Gespräch uns:
Solltest Du stattdessen noch ganz am Anfang mit Deiner Musik stehen, solltest Du lieber damit beginnen, Deine Musik selbst zu promoten. Somit kannst Du erstmal einiges an Erfahrungen sammeln und Dein Talent verbessern, bevor Du entscheidest, diesen wichtigen Part deiner Musikkarriere abzugeben. Daher werden wir jetzt einige der Möglichkeiten betrachten, wie Du das genau tun kannst.
Musik Marketing Geheimnis #1: Nicht alle Fans sind gleich

Als aufstrebender Künstler brauchst du Fans. Keine passiven Fans, sondern engagierte Superfans, die bereit sind, Geld auszugeben, um dich zu unterstützen.
Basierend auf der 1.000-Fans-Theorie von Kevin Kelly brauchst du etwa 1.000 echte Fans, um nachhaltig davon leben zu können. Damit sind nicht 1.000 Social-Media-Follower gemeint. Ich werde gleich darauf eingehen, warum.
Diese Theorie hat einige Mängel, vor allem weil sie in einer Zeit (2008) präsentiert wurde, in der Musik komplett anders als heute konsumiert wurde. Einen Gewinn von 100€ bzw. 100$ (nicht Umsatz) von jedem der 1.000 Fans zu machen, ist nicht einfach mit all den Kosten, die für die Musikproduktion, die Erstellung von Content und Merch erforderlich sind.
Ähnlich wie bei der 1.000-Fans-Theorie spricht der Marketing-Guru Seth Godin davon, dass man ein “Minimum Viable Audience” braucht, die einen als Künstler über Wasser halten kann. Mit anderen Worten bedeutet das, das du deine Nische nur so weit eingrenzen solltest, dass es da draußen immer noch mindestens 1.000 echte Fans dafür gibt.
Ausserdem ist der Prozess, jemanden dazu zu bringen, ein Fan und Unterstützer deiner Musik zu werden (Fan-Funnel), heute viel länger, weil es einfach so viel Lärm und Optionen gibt. Das bedeutet, dass nicht jeder, der dir folgt, ein echter Fan oder sogar ein Superfan ist. Daher geht es erstmal darum, herauszufinden, wer dein Zielpublikum ist.
Zielgruppendefinition: Definiere, wen Du ansprechen möchtest
Der Lärm im Internet verlangt nach einer Nische. Für den Fall, dass du mit dem Wort “Nische” nicht vertraut bist, hier ist eine Definition aus dem Wörterbuch:
“Bezeichnet oder bezieht sich auf Produkte, Dienstleistungen oder Interessen, die einen kleinen, spezialisierten Teil der Bevölkerung ansprechen.”
Seine Nische zu finden, ist der Schlüssel zum Aufbau einer erfolgreichen Musik Marketing Strategie, um seine wahren Fans effektiv zu erreichen.
Gründe, warum du als Musiker oder Band in einer Nische starten solltest:
- Du kannst die Bedürfnisse, Probleme, Werte und kulturellen Signale einer Nische besser verstehen, sodass du sie als Marke ansprechen kannst. So kannst du deine Ansprache und Präsentation auf eine Art und Weise anpassen, die eine bessere Chance auf Resonanz hat.
- Es ist einfacher, die Communities in Nischen online oder lokal ausfindig zu machen, denn so kommen wir Menschen natürlicherweise zusammen und organisieren uns. Durch das Internet war es noch nie so einfach wie mit Google.
- Es ist kosten- und zeiteffektiv, denn es ist teuer, ein großes Mainstream-Publikum anzusprechen.
- Der Aufbau mit Nischen- und Tribe-Communities macht es einfacher, stärkere Beziehungen zu entwickeln. Es ist einfacher für die Menschen, sich mit Ihnen zu identifizieren und in Resonanz zu gehen, wenn sie dich als einen von ihnen sehen. So lassen sich leichter authentische Verbindungen herstellen, als wenn man versucht, eine breite Gruppe zu erreichen.
Nochmal, Dein Ziel ist es, die Menschen zu definieren, die das, was Du erschaffst, absolut LIEBEN. Sie finden Deine Arbeit äußerst wertvoll und werden weitere Anhänger für Deine Kreationen gewinnen.
Fragen, mit denen Du anfangen kannst, um ein grundlegendes Bild Deines “wahren” Fans zu erstellen:
- Wer ist mein Publikum? (Notiere Dir Alter, Wohnort, Geschlecht, Beruf, Jahreseinkommen usw.)
- Was sind ihre größten Herausforderungen? (Schreibe ein paar Schmerzpunkte, Fragen und Bedenken auf, die sie haben).
- Ihre Hauptinteressen auflisten (Beinhaltet Hobbys, Bücher, die sie lesen, Blogs, die sie besuchen, und andere Aspekte ihrer Persönlichkeit).
- Was sind ihre Wünsche und Bedürfnisse, die sie derzeit haben? (Liste alle Ergebnisse und Ziele auf, die sie im Moment erreichen wollen).
Du kannst Deinem wahren Fan auch eine visuelle Darstellung verleihen, indem Du ein Foto neben den oben genannten Eigenschaften hinzufügst.
Beachte, dass der obige Avatar eine dynamische Person ist. Sobald Du ein paar “wahre” Fans an Bord hast, kannst Du den Avatar weiter ausarbeiten.
Nun widmen wir uns dem Musik Marketing Plan, mit dem Du einen Tribe aus Deinen wahren Fans aufbauen, kontinuierlich Mehrwert für diese schaffen und ihnen schließlich Produkte wie z.B. Musik, Merchandise, Kurse oder Tickets verkaufen kannst oder sie bittest, Dich auf Patreon oder bei einer Crowdfunding Kampagne zu unterstützen.
DER MUSIC MARKETING MASTERPLAN
Wir haben nun den Grundstein für einen erfolgreichen Musik Marketing Plan gelegt, indem wir Dir die wichtigsten Tools vorgestellt und alle Mythen beseitigt haben. Der Musik Marketing Masterplan hat das Ziel, mit Hilfe digitaler Technologien systematisch und nachhaltig einen Tribe aus Superfans aufzubauen. Es ist ein 4-stufiger Prozess und besteht aus den folgenden Ebenen:
- Aufmerksamkeit wecken
- Begeisterung entfachen
- Eine Verbindung aufbauen
- So viel Mehrwert wie möglich schaffen
Lass uns ins Detail gehen und anschauen, was die einzelnen Schritte bedeuten.
SCHRITT 1 – Aufmerksamkeit wecken

Bringe Deine Musik unter die Leute. Die erste Ebene hat das Ziel, Aufmerksamkeit und Interesse für Deine Musik zu wecken. Um dieses zu erreichen stehen uns zwei grundlegende Wege zur Verfügung.
- Major Label-Methode (Shotgun)
- Direkter Zugang
Die erstgenannte Methode ist ziemlich kostenintensiv und wenig effizient. Sie wird von Labels mir riesigen Marketing Budgets verwendet und ist für den unabhängigen Musiker ungeeignet.
Bringe Deine Musik über den direkten Weg unter die Leute. Die Digitale Revolution ermöglicht uns heutzutage Dinge, die selbst die großen Plattenlabels in der Vergangenheit nicht zur Verfügung hatten. Durch Social Media, Streaming-Plattformen, Crowdfunding, Online-Shops, Blogs und anderen Plattformen haben wir heute die Möglichkeit, unsere gewünschte Zielgruppe auf einen Schlag zu erreichen. Nutze Content-Marketing Strategien, um auf Deine Musik-Brand aufmerksam zu machen. Diese Inhalte können in jeder Form und was auch immer Du willst sein. Textbeiträge auf Deiner Website, Media Player, die Deine Songs abspielen, Videos auf Youtube (oder der von Dir gewählten Videoplattform), Bilder auf Deiner Website / Instagram und ähnliches.
Diese Inhalte sollten regelmäßig, mindestens dreimal pro Woche, produziert und veröffentlicht werden. Das heißt, wenn Du die Inhalte täglich veröffentlichen kannst, wird diese Strategie noch besser funktionieren.
Du solltest regelmäßig Content für Deine Fans herausbringen, damit sie nicht nur einen Grund haben, immer wieder zu kommen und herauszufinden, was Du als nächstes tun wirst, sondern damit Du eine stärkere Beziehung zu ihnen aufbaust und sie mehr über Dich erfahren.
Viele Musiker und Firmen schätzen Content-Marketing, da es viel günstiger als andere Arten von Promotion sein kann. Die Ausgaben für TV und Radio können sich schnell summieren, während das Produzieren von Inhalten in der Regel viel billiger ist. Außerdem bleiben diese Inhalte in der Regel länger erhalten und können in einigen Fällen in Zukunft wiederverwendet werden.
Ein weiterer Vorteil des Content-Marketings ist die Präsenz in den Suchmaschinen. Je mehr Du Deine Seite mit qualitativ hochwertigem Inhalt füllst, desto höher wird Dein Ranking in den Suchmaschinen und desto mehr wird Dein Inhalt von Leuten gefunden, die nach Musik suchen. Mit anderen Worten, dies ist gut für SEO (Suchmaschinenoptimierung).
Ideen für videobasiertes Content-Marketing
- Videos von Studio-Sessions.
- Ein ganz normaler Tag im Leben’ Videos.-
- Posten von offiziellen Videos, die Du machst.
- Ein Blick hinter die Kulissen Deines Videodrehs.
- Eine Aufzeichnung einer Live-Show, die Du spielst.
- Ein Video von Dir, wie Du einen Fan / Wettbewerbsgewinner zum Mittagessen oder einer anderen Aktivität triffst.
- Ein Videotagebuch über den Fortschritt Deiner nächsten Single oder Deines nächsten Albums.
Wettbewerbe
- Ein Wettbewerb, bei dem die Leute eine Seite auf Facebook liken oder teilen, um an Deinem Wettbewerb teilzunehmen.
- Ein Fanfoto-Wettbewerb, bei dem sich die Fans als etwas mit Dir in Verbindung stehendes zeigen.
- Ein ‘Bester Fan-Musiker’-Wettbewerb, bei dem der Gewinner einen Track mit Dir machen darf.
Fotos
- Fotos von Dir mit Fans.
- Fotos von Deinen Studio-Sessions.
- Fotos von Dir, wie Du entweder lustige Dinge, coole Dinge oder ‘authentische Dinge’ machst (je nachdem, welches Bild Du zu porträtieren versuchst).
- Wenn Deine Fanbase auch größtenteils eine Liebe für etwas anderes hat, das mit Dir verwandt ist, dann sind die Bilder auch das. Wenn deine Fanbase zum Beispiel auch auf Skateboardfahren steht, solltest du Bilder mit Skateboards und Skateboardfahrern machen.
- Ein Vorab-Blick auf Dein Album oder Dein Single-Cover.
Songbezogene Inhalte
- Streams von Deinem neuen Song.
- Ein Clip eines bevorstehenden Songs auf Deinem Album.
- Eine Sammlung von Song-Clips, die zusammen gemixt wurden, um ein Projekt zu präsentieren, das bald erscheinen wird.
Allgemeine Neuigkeiten und andere Ideen zur Vermarktung von Inhalten
- Ein Countdown der von Dir gewählten Top 5 Songs.
- Eine Umfrage, um zu sehen, was die Lieblingssongs Deiner Fans sind.
- Ein Countdown der oben genannten Lieblingssongs, die von Deinen Fans gewählt wurden.
- Deine Meinung zu einem wichtigen Thema, das sich um Dein Musikgenre dreht.
SCHRITT 2 – Begeisterung entfachen
Begeisterung ist die Reaktion, die Dein Publikum auf Deine Inhalte und Assets zeigt. Die erste Ebene des Masterplans dient der Erregung von Aufmerksamkeit und der Sensibilisierung für Deine Musik. Nun geht es darum, die Reaktionen der Leute auf Deinen Content zu messen. Wir können Begeisterung in die folgenden 3 Qualitätsstufen einteilen:
- Niedrig: Likes, Views, Streams
- Mittel: Followers, Subscribers, Saves
- Hoch: E-Mail Abonnenten
Wie Du sehen kannst, sind E-Mail Abonnenten die höchste Qualität von Fan-Engagement, dass Du bekommen kannst. Aber wie kommst Du nun von Streams oder Saves auf Spotify, Views oder Abonnenten auf YouTube und Likes oder Followern auf Facebook zu qualitativ hochwertigem Engagement und wandelst die Leute in E-Mail Abonnenten um?
Wie bringen einen potentiellen Fan dazu, Dich weiter zu verfolgen und schließlich in Deine Brand zu investieren?

Wir benötigen einen sogenannten Funnel. Ein Funnel ist ein automatisiertes System, welches wie ein Trichter funktioniert und aus allen potentiellen Fans diejenigen herausfiltert, die dann zu Deinen “wahren” Fans werden.
Was kann ein Funnel für dein Musik Marketing tun:
- Die richtige Zielgruppe ansprechen
- Fragen oder Anweisungen “Call to Action”
geben - Anreize schaffen für eine höhere Conversion Rate
SCHRITT 3 – Eine Verbindung aufbauen
Wir haben im ersten Schritt dafür gesorgt, dass potentielle Fans uns warnehmen, indem wir ihr Interesse geweckt haben. Dann haben wir sie begeistert und sie dazu gebracht, eine Reaktion auf unsere Inhalte zu zeigen. Im besten Fall haben wir sie zu Subscribern oder E-Mail Abonennten gemacht. Im nächsten Schritt bauen wir eine Verbindung zu unseren Fans auf, indem wir folgendes tun:
- Kommunikation und Interaktion mit Followern und Abonnenten
- Kostenloser Content – möglichst viel Mehrwert bieten
- Habe keine Angst, nach dem Kauf / Support zu fragen
Wenn Du Content kreierst (Musik, Videos, Blogbeiträge, Social Media Posts etc.), sollte es Dein Ziel sein, Deine “wahren Fans zu erreichen und einen Mehrwert für sie zu schaffen. Selbst wenn Du Content mit der Absicht kreierst, ein Nischenpublikum anzusprechen, kann das Engagement dieser Fans Deine Reichweite in neue Sphären katapultieren. Sogar Facebook- und Google-Algorithmen wiegen das Engagement der Benutzer ab, um zu entscheiden, welche Inhalte auf ihren Plattformen sichtbar werden.
Lese aufmerksam alle Kommentare, um herauszufinden, wie Deine Fans ticken und was sie wirklich wollen. Beantworte alle Kommentare sowie Fragen und zeige Deinen Fans Deine Wertschätzung darüber, dass sie Dir folgen und mit Dir interagieren. Je mehr Du mit Deinen Fans und anderen Künstlern, die Du magst, interagierst, desto aufmerksamer wird man auf Dich werden.
Jedes Mal, wenn Du einen Auftritt live streamst, jedes Mal, wenn Du Dich mit Deinem Publikum online engagierst und chattest, jedes Mal, wenn Du Deine Fans am Merchstand triffst und mit ihnen plauderst, jedes Mal, wenn Du Deine musikalische Geschichte in einem Blog oder in sozialen Medien erzählst, jedes Mal, wenn Du einen kostenlosen Aufkleber oder Button-Badge verteilst, steigerst Du den Wert der anderen Artikel, die Du verkaufst.
Hier kommt das Prinzip der Reziprozität ins Spiel, dem Akt, etwas “zuerst” zu tun, um später einen Gefallen zurückzubekommen. Dafür sind all die bereits genannten Marketingschritte da, die kleinen “Gefälligkeiten”, die die Leute mögen und die Deine Musik-Brand ein Stückchen wertvoller für sie machen.
Du würdest wahrscheinlich am liebsten nichts davon tun und einfach nur Musik machen oder ein paar Gigs spielen und zuschauen, wie das Geld hereinströmt. Unglücklicherweise erkennen die meisten DIY-Musiker nicht, dass ihre Musik in erster Linie keinen Wert mehr hat und dass es der Mehrwert ist, der durch die ständige Bereitstellung zusätzlicher kostenloser Inhalte und den Aufbau von Beziehungen entsteht, die es wert sind, für ihre Kunst zu bezahlen.
SCHRITT 4 – So viel Mehrwert wie möglich schaffen
Finde Wege, wie Du Deinen Superfans besonderen Zugang zu Dir und Deiner Musik ermöglichen kannst. Im Prinzip bietest Du Deinen Fans einfach noch etwas mehr Mehrwert an als bisher und verstärkst somit weiter eure Verbindung. Gib ihnen mehrere Möglichkeiten, etwas bei Dir zu kaufen. Hier sind ein paar Beispiele:
- Merch
- Touren/Konzerte
- Exklusive Releases
- Fan Clubs/Patreon mit mehreren Preiskategorien
- Meet and Greets (Live und virtuell)
- Online Kurse und Lehrvideos
- Physische & digitale Bundles
- Backkatalog-Angebote
Musik ist in der heutigen Zeit quasi ein freies Gut. Jeder kann auf YouTube oder die kostenlose Version von Spotify nutzen und jeden Song hören, den er will, ohne einen Cent für dafür zu bezahlen. Als Folge davon müssen wir Aktivitäten unternehmen, die den Wert unserer Musik erhöhen, die durch moderne Distributionsplattformen abgewertet wurde.
Heavy Metal Bands waren die ersten, die den Wert einer engagierten Gemeinschaft von Superfans verstanden haben. Zum Beispiel Metallica-Fans. Mitglieder des MetClubs von Metallica zahlen einen jährlichen Beitrag für exklusive Vorteile wie Premium-Inhalte und exklusiven Zugang zu bestimmten Veranstaltungen.
Die britische Band Iron Maiden startete ihren Fanclub vor 30 Jahren (!) und er ist immer noch da und läuft gut. Die Mitgliedschaft ermöglicht den Fans den Zugang zu Vorverkäufen und den Erhalt von 3 Magazinen pro Jahr (Content!) und exklusiven Produkten.
Um die Fans zu begeistern, solltest du vielleicht darüber nachdenken, Erfahrungen durch alternative Formate zu vermitteln. Es gibt viele weitere Content-Formate, die Du leicht produzieren könntest, um mit den Fans zu interagieren: Facebook Messenger Gruppen-Chats, Hangouts, Q&As, vielleicht denkst Du sogar darüber nach, über die Songs, an denen Du arbeitest zu bloggen oder nach Feedback zu fragen, oder nach Fotos zu fragen, die Fans bei Konzerten gemacht haben, damit Du sie in Clips oder eine Collage integrieren kannst… die Möglichkeiten sind endlos!
Traffic-Strategien, um deine Fanbase zu vergrößern
Sobald Du Deinen Marketing Funnel implementiert hast, ist es an der Zeit, neue Fans auf Deine Landing Page zu bringen, um sie in Super-Fans umzuwandeln. Sobald Du Deinen Funnel getestet hast und sicher bist, dass er so funktioniert, wie er dargestellt wird, bist Du bereit, Traffic an Deine Landing Page zu schicken.
Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun. Einige davon kannst Du sofort umsetzen, ohne einen Cent für Werbung auszugeben.
Offline Traffic für Musiker
Beispielsweise solltest Du bei allen Deinen Shows E- Mail-Adressen sammeln. Menschen, die an Deinen Live-Shows teilnehmen, sind die am meisten interessierte Zielgruppe, die Du jemals bekommen wirst.
Nicht nur sind diese Leute, die sich für Deine Musik interessieren, sie sind auch offensichtlich die Art von Person, die aus dem Haus gehen und Dich live sehen wollen.
Selbst wenn sie nicht zuerst zu dir gekommen sind, weißt Du, dass sie die Art von Person sind, die Live-Musik als eine Form der Unterhaltung genießt.
Wenn sie bereit sind, sich in Deine E-Mail-Liste bei Deiner Show einzutragen, weißt Du, dass sie Deine Musik offensichtlich auch mögen.
Es muss nicht kompliziert sein, Leute dazu zu bringen, sich in Deine E-Mail-Liste bei Deinen Shows einzutragen.
Lass die Menge einfach wissen, dass Du nach der Show an Deinem Merch-Stand wartest und sie sich in Deine E-Mail-Liste eintragen können, um ein paar Freebies zu erhalten und das nächste Mal benachrichtigt zu werden, wenn Du wieder in der Nähe spielst.
Du kannst einfach einen guten, altmodischen Notizblock verwenden und die E-Mail-Adressen manuell eingeben, um später eine Antwort zu erhalten. Alternativ kannst Du Deine Landing Page auch auf einem iPad aufrufen und sie sich sofort anmelden lassen.
Es liegt an Dir, wie Du es machst. Achte darauf, dass Du Deine Fans dazu bringst, sich bei allen Deiner Shows in Deine E-Mail-Liste einzutragen.
Pro Tipp: Verteile Fyler mit einem Link oder QR-Code, welcher zu Deiner Landing Page verweist.
Online Traffic für Musiker
Was die Promotion Deiner Landing Page online betrifft, gibt es viele Möglichkeiten. Eine der besten Möglichkeiten, die ich gefunden habe, ist die Verwendung von Facebook-Ads.
Die Nutzung von Facebook-Anzeigen hat viele Vorteile. Zuerst einmal kannst Du mit einem wirklich kleinen Budget beginnen. Du kannst großartige Ergebnisse mit nur €5 oder €10 pro Tag erzielen.
Es gibt Millionen von Menschen auf Facebook, so dass die Skalierung einfach ist, sobald Du anfängst, gute Ergebnisse zu erzielen.
Facebook hat viele nützliche Daten über die Menschen in ihrem sozialen Netzwerk, einschließlich Musikinteressen und demographische Daten wie die Region, in der sie leben.
Die Verwendung der Facebook-Werbeplattform macht es einfach, Deine Landing Page den Leuten vorzustellen, die sich am ehesten für Deine Musik interessieren.
Im Musik Marketing Masterplan (Hier klicken) zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du mit Facebook-Anzeigen neue Fans für Deine Band für ungefähr einen Euro pro neuem Abonnenten generieren kannst.
Im Ernst, einen Euro pro Abonnent. Denke darüber nach. Sobald jemand auf Deiner E- Mail-Liste steht, wie schwierig wird es Deiner Meinung nach sein, diese einen Euro zurück zu verdienen?
Du könntest einen Blitzverkauf Deines neuesten Albums machen und nur €2 verlangen und Du hättest Dein Geld verdoppelt, um diesen Abonnenten zu bekommen.
Wie viel verlangst Du an der Tür Deiner Shows? 5 Euro pro Person? 10 Euro?
Wie viel Merchandise verkaufst Du?
Was ich damit sagen möchte ist, dass es sehr profitabel sein kann, neue Fans für jeweils unter einem Euro zu gewinnen.
Bist du ein Musiker/in oder in eine Band und würdest gerne aus der Masse herausstechen und eine Fan-Community aufbauen? Dann bewirb dich bei uns auf eine Zusammenarbeit:
Deine Musik online vermarkten

Online Musik Marketing ist wahrscheinlich der Weg, den die meisten unabhängigen Musiker gehen, wenn es darum geht, ihren Sound zu verbreiten. Dies liegt zum einen an der Einfachheit der Sache ( Du kannst Deine Musik bequem von zu Hause aus bewerben) und zum anderen an der möglichen Reichweite. Mit dem Internet kannst Du Menschen auf der ganzen Welt erreichen.
Das heißt, nur weil all diese Menschen dich potenziell hören können, ist das eine ganz andere Herausforderung, sie dazu zu bringen, dich hören zu wollen. Wie kann man also Online-Musikmarketing betreiben, um mehr Menschen zu erreichen? Wir schauen uns unten ein paar Taktiken an…..
Wenn Du überlegst, etablierte Plattformen zu nutzen, anstatt selbst langsam Deine Fanbase aufzubauen, solltest Du zunächst Verbindungen zu anderen Medien aufbauen und nicht zu einzelnen Fans. Ja, Du solltest den Fans natürlich antworten, wenn sie sich an Dich wenden, aber Du solltest nicht in erster Linie versuchen, sie auf diese Weise zu erreichen. Stattdessen solltest Du den Großteil Deiner Zeit und Mühe dafür aufbringen, Beziehungen zu Menschen aufzubauen, die Dich auf einer viel breiteren Ebene bekannt machen können.
Personen und Orte im Internet, mit denen Du Verbindungen aufbauen könntest:
- Blogs & Webseiten in deinem Genre
- Online-Radio-Shows, die auf Deine Musikrichtung zugeschnitten sind
- Musik-Foren in Deinem Genre
- YouTube-Kanäle in Deinem Genre
- Facebook Gruppen und Seiten, die zu Deiner Musikrichtung passen
Alle diese Orte haben zwei Dinge gemeinsam:
- Dort treiben sich Leute herum, die Deine Art von Musik mögen und deren Inhalte konsumieren.
- Sie haben eine viel größere Reichweite und Einfluss als Du.
Menschen, die diese Kanäle anhören und diese Websites lesen, respektieren, was ihre Besitzer zu sagen haben. Folglich wenn ein Inhaber irgendeines dieser Medien seinen Followern sagt, dass Du der neue heisse Scheiss bist, wirst Du eine Flut von Menschen auf Deine Website bekommen, die Dich besuchen und Dich in den Fokus nehmen werden.
Von nun an liegt es an Dir, den Leuten einen guten Eindruck von Dir zu geben und diese Leute in Deine Mailingliste zu bekommen, aber Du wirst es dadurch viel einfacher haben, etwas zu verkaufen, als wenn Du nur “einer von vielen” Musikern wärst, der sich selbst promotet. Wenn ein neutraler und angesehener Dritter Dich ankündigt, ist das immer effektiver, als wenn Du es selbst tust, also behalte dies im Hinterkopf.
Auch wenn bei diesen großen Plattformen eventuell länger dauern kann, bis man Dich entdeckt hat, und es sich vielleicht so anfühlt, als würdest Du schnellere Ergebnisse bei Facebook & Co bekommen, werden die Ergebnisse doch um ein Vielfaches größer sein, wenn Du schließlich die Chance bekommen hast, Dich zu zeigen.
Das Schöne an dieser Vorgehensweise ist, dass Du Deinen ersten Erfolg optimal als Hebelwirkung nutzen kannst, indem Du diesen in Deinem musikalischen Lebenslauf prominent in Szene setzt. Wenn Du anderen großen Forum-Besitzern und Radiosendern nämlich erzählst, dass Du auf einem gut angesehenen Youtube-Kanal vorgestellt wurdest, werden viele mit größerer Wahrscheinlichkeit Dir zuhören und Dir wiederum einen Platz in ihrem Netzwerk anbieten. Schließlich, wenn “Diese Person” dich vorgestellt hat, sollte sie nicht die Gelegenheit verpassen, auch über das möglicherweise nächste große Ding zu berichten.
Die Nutzung bisheriger Erfolge ist wichtig, wenn man die Dynamik beibehalten und als Musiker wachsen will, und darüber werde ich in Kürze noch mehr sprechen.
Deine Musik vermarkten in der realen Welt (Offline)
Ein großer Fehler, den viele Musiker machen, ist, dass sie ausschließlich ihre Musik online vermarkten und die Offline Musikvermarktung vernachlässigen. Warum ist das ein großer Fehler? Nun, vor allem, weil zusätzliche Aufmerksamkeit verschenkt wird! Es gibt eine Menge etablierter Offline-Medien, die Du nutzen kannst, um Deine Musik auf dem Markt zu präsentieren, also solltest Du Dir genauso viel Mühe geben, sie zu erlernen, wie Du es bei den Online-Promotion-Quellen tust.
Einige der Möglichkeiten, wie Du Deine Musik offline bewerben kannst, sind:
- Live-Auftritte an Orten, an denen Deine Zielgruppe sich befindet.
- Musikvideos machen und sie auf relevante Musik-TV-Kanäle bringen.
- Deine Musik auf lokale Radiosender bekommen.
- In Radio- und Fernsehspots erscheinen.
- Deine Flyer und CDs in branchenbezogenen Geschäften auslegen.
- Mit Street Teams Deine Message verbreiten.
- Mache Deinen eigenen Straßenverkauf und Werbeaktion (Auch wenn Du hier nicht die oben besprochene Hebelwirkung nutzen kannst, werde ich weiter unten noch darauf eingehen, wie man diese Methode trotzdem wirksam nutzen kann).
Selbst wenn Du nur die erste dieser Möglichkeiten auslässt, bedeutet das, dass Du viel weniger von Deiner Zielgruppe erreichen wirst, als Du es sonst tun würdest. Auftritte geben dir nämlich die Möglichkeit, eine sofortige Reaktion auf Deine Musik zu bekommen und Dich mit potentiellen Fans auf einer viel persönlicheren Ebene zu verbinden. Es ist möglich, Samen in diesem Entwicklungsstadium zu pflanzen und die frühen Beziehungen aufzubauen, die notwendig sind, um lebenslange Fans zu gewinnen.
Musikvideos auf genre-spezifischen Fernsehsendern (oder auch allgemeineren), Auftritte in Projekten anderer Leute, Straßenverkauf und dergleichen sind alle weiteren Möglichkeiten, Dein Gesicht zu zeigen und Deiner Musik Gehör zu verschaffen. Während der Straßenverkauf nicht im Einklang mit unserer Hebelmethode steht, ist es dennoch gut, um zu verstehen, was die Menschen dazu bringt, bei Dir zu kaufen. Sobald Du die Faktoren lernst, die Menschen dazu bringen, bei Dir zu kaufen, kannst Du dies im Laufe Deiner Musikkarriere nutzen, um die Menge der Verkäufe, die Du machst, deutlich zu erhöhen.
Ich würde eine gesunde Mischung aus Online- und Offline-Musikpromotion vorschlagen. Beide haben ihren Nutzen und sollten zusammen verwendet werden, anstatt nur eine Art von Vermarktung zu nutzen.
Selbstvermarktung für Musiker – Fazit
Ich habe es schon einmal gesagt, und ich werde es noch einmal sagen: Gute Musik zu machen allein reicht nicht aus, um Dich zu einem bekannten und gut bezahlten Musiker zu machen. Die Leute werden nichts über Dich erfahren, nur weil Du in der Lage bist, gute Musik zu machen, Du musst alles in Deiner Macht stehende tun, um Deine Musik zu verbreiten. Dies ist der Prozess des Musikmarketings, und ein Prozess, den man durchlaufen muss, wenn man mehr als nur ein “Schlafzimmer-Musiker” sein will. Die Verwendung der etablierten Plattformen anderer Leute ist einer der besten Wege, dies zu tun, und einer der schnellsten Wege zum Erfolg als Musiker.
P.S. Vergiss nicht, dass nichts von all dem, was Du gelernt hast, von Bedeutung ist, wenn Du nicht weißt, wie Du Deine Musik auf den Markt bringen und damit Geld verdienen kannst. Möchtest Du lernen, wie man das macht? Dann lasse Dir unser kostenloses Musik Marketing E-Book direkt per E-Mail zusenden!
Also, ich muss sagen Du machst das echt super. Ich bin sehr froh über deine Infos und danke dir für die tolle Arbeit die Du hier machst.
Viel Erfolg wünsche ich dir noch!
Danke 😊💪
“Personen und Orte im Internet, mit denen Du Verbindungen aufbauen könntest:
Blogs & Webseiten in deinem Genre
Online-Radio-Shows, die auf Deine Musikrichtung zugeschnitten sind
Musik-Foren in Deinem Genre
YouTube-Kanäle in Deinem Genre
Facebook Gruppen und Seiten, die zu Deiner Musikrichtung passen”
die links zu Musikforen und youtube Kanälen sind sinnlos
Versteh den Kommentar nicht. Was meinst du genau? Es geht bei dieser Auflistung nicht um Links, sondern um Fan COmmunities, von deren Reichweite du evtl. profitieren könntest…